Presseinformation der Verbraucherzentrale Bayern vom 26.08.2024

erstellt am 26.08.2024

Wenn die neue fossile Heizung zur Kostenfalle wird


Verbraucherzentrale Bayern warnt vor versteckten Nachrüstungskosten beim Einbau von neuen Öl- und Gasheizungen

Etliche Eigenheimbesitzer und Vermieter entscheiden sich trotz steigender CO2-Preise weiter zum Einbau von fossilen Öl- und Gas-Heizungen. Anbieter raten teilweise dazu mit dem Hinweis, diese seien zukunftsfähig. Das ist jedoch nicht der Fall, warnt die Verbraucherzentrale Bayern. „Aktuell gibt es auf dem Markt keine Öl- oder Gas-Brenner, die künftig geltende Vorgaben erfüllen“, sagt Heidemarie Krause-Böhm, Referatsleiterin Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit bei der Verbraucherzentrale Bayern.

Sogenannte H2-ready-Heizungen sind lediglich in der Lage, einen kleinen Teil an beigemischtem Wasserstoff zu verbrennen. „Um künftige gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, müssten später aufwändige technische Umrüstungen an Brenner und Filter durchgeführt werden“, so die Energieexpertin. „Wir gehen davon aus, dass diese Umbauten für die Verbraucher mit hohen Kosten verbunden sind“, gibt Krause-Böhm zu bedenken.

Stufenweiser Anstieg an erneuerbarer Energie

Grundlage für die Vorgaben ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Es verpflichtet Besitzer neuer Heizungen, ab 2029 stufenweise mit einem immer höheren Anteil an grünem Gas oder synthetischem Öl zu heizen. Ab 2045 dürfen Heizsysteme nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Alle Heizungen sowie der Bezug aus Wärmenetzen müssen spätestens dann auf 100 Prozent erneuerbare Energien oder unvermeidbare Abwärme umgestellt sein.

Unabhängiger Vergleich möglicher Heiztechniken

Welche neuen Heiztechniken auch in den nächsten Jahrzehnten den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und gleichzeitig wirtschaftlich arbeiten, dazu berät die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. 

Auch bei weiteren Fragen zur Energie hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Anmeldung unter 0961/4802929-0.

Energie-Technologisches Zentrum Nordoberpfalz, Bernhard-Suttner-Str. 4 92637 Weiden; Tel. (0961) 480 29 29 0, E-Mail: info[at]etz-nordoberpfalz.de

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.


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Online-Vortrag: Wärmepumpen-Infoabend - Fokus: Ein- und Zweifamilienhäuser

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